Trainingslager im Herbst

Segeln in Imperia bei Sonne, Wind und mediterraner Wärme

Florentin Muchenberger

11/4/20242 min read

Nach und nach wurde es herbstlicher in Deutschland. Höchste Zeit für uns, ins warme und sonnige Italien aufzubrechen, um dort das erste von mehreren Trainingslagern der Wintermonate zu absolvieren. Florentin hatte am Wochenende zuvor noch erfolgreich den DSL-Pokal mit dem Frankfurter Yachtclub bestritten und reiste quasi direkt vom Möhnesee nach Stuttgart, um von dort nach Imperia aufzubrechen.

Kurz nachdem wir in Konstanz die Boote angehängt hatten und durch die Schweiz nach Italien weiterfahren wollten, stießen wir an der Schweizer Grenze auf die ersten Probleme. Diese sorgten dafür, dass wir mit vier Stunden Verzögerung weiterfahren konnten, und das zweite Auto aus unserer Gruppe musste zusätzlich zu diesen vier Stunden auch noch einen riesigen Umweg über Österreich in Kauf nehmen. Statt um 22 Uhr kamen wir im ersten Auto erst um 2:30 Uhr in Imperia an, während das zweite Auto bis 7 Uhr morgens unterwegs war.

Nach ein paar Stunden Schlaf konnten wir am nächsten Tag die ersten Einkäufe erledigen und die Boote abladen und aufbauen. Aufgrund des schwachen Windes konnten wir am selben Tag leider nicht mehr segeln, freuten uns aber umso mehr auf die kommenden Tage. Es war sonniges Wetter mit Temperaturen über 20 Grad und guten Winden vorhergesagt. Diese Windprognose wurde in den folgenden Tagen sogar noch deutlich übertroffen.

Schon am ersten Tag war die einsetzende Seebrise ab 13 Uhr ideal, um sich wieder mit dem Boot vertraut zu machen. Nicolas hatte am Nachmittag einen wichtigen Uni-Termin und musste deshalb früher an Land, konnte jedoch hervorragend von Katharina Schwachhofer vertreten werden.

An den darauffolgenden Tagen konnten Nicolas und Florentin den Wind jeden Tag voll ausnutzen. Sie fokussierten sich besonders auf das Manövertraining und den Upwind-Speed bei windigen und leicht welligen Bedingungen und konnten in diesen Bereichen große Fortschritte erzielen.

Neben unseren Trainingspartnern aus Konstanz und Nürnberg stieß ab Donnerstag sogar noch ein italienisches Team zu unserem Training und sorgte insbesondere an der Startlinie für eine wertvolle Ergänzung.

Im November steht bei uns zunächst wieder das Studium oben auf der To-Do-Liste, aber in wenigen Wochen geht es wieder zurück zu unseren Booten, die im Hafen von Imperia bereits auf uns warten.