Saisonbericht 2023
2023 In a Nutshell
Florentin Muchenberger
1/9/20242 min read


Nach einem positiven Abschluss des Jahres 2022 begannen wir voller Vorfreude am 2. Januar mit einem Trainingslager in Imperia an der ligurischen Küste die Saison 2023. Zusammen mit sieben weiteren Teams aus Italien, der Schweiz und unserer Trainingsgruppe aus Nürnberg verbrachten wir eine Woche bei idealen Trainingsbedingungen in der Sonne Italiens. Wir konnten unser Boot danach bis April in Imperia stehen lassen, was spontane Trainingsausflüge ans Mittelmeer ermöglichte.
Da wir uns aus logistischen Gründen dieses Jahr vor allem auf die Trainings konzentrierten, war die einzige Regatta im Jahr 2023 die Italian Stage N°4 in Riva del Garda. Diese betrachteten wir aufgrund der Abwesenheit unseres Trainers aber auch eher als Training. Trotz starkwindbedingter Pannen, wie einem gerissenen Gennakerfall, einem gerissenen Großfall, einer gerissenen Trapezhose und der Tatsache, dass das Feld voller internationaler Top-Segler war, waren wir zufrieden und freuten uns auf kommende Events.
Danach verschlug es uns kurzzeitig wieder in die Heimat. Obwohl der Bodensee meist den Ruf eines Schwachwind Reviers verdient, hatten wir dieses Jahr oft optimale Bedingungen und konnten im Sommer zwischen den Trainingslagern im Ausland fast jeden Segeltag bei perfektem Wind genießen.
Ende August folgte dann ein aufgrund der gerade ausklingenden Hitzewelle in Südeuropa anstrengendes, aber ebenso effektives Trainingslager mit unserer Trainingsgruppe und unseren italienischen Trainingspartnern in Carrara.
Kurz bevor unser Semester wieder startete, nahmen wir ausnahmsweise getrennt an Regatten teil: Nicolas auf Sizilien für ein Forschungsprojekt, Florentin kurzfristig bei den "Les Voiles de Saint-Tropez". Beide Erfahrungen waren sehr bereichernd und lassen uns ähnliche Projekte für das nächste Jahr planen.
Im Oktober endete unsere Saison dann vorerst mit einem Trainingslager am Gardasee, leider von Regen und Sturm begleitet. Eine Kollision mit einem Stück Treibholz bedeutete für uns ein frühes Ende des Trainingslagers.
Das Treibholz schwamm unter der Wasseroberfläche und hat circa einen Meter vor unserem Bug mit einem kleinen, aus dem Wasser ragenden Ästchen auf sich aufmerksam gemacht. Danach folgte ein lauter Knall. Bei einer Bootsgeschwindigkeit von circa 36 km/h blieb uns keine Chance auszuweichen und wir kollidierten mit dem Treibholz.
Der Schaden an dem Rumpf befindet sich leider innerhalb des Schwertkastens, welcher auch als “Herzstück” des Bootes bezeichnet wird und erschwert durch seine schlechte Erreichbarkeit die Reparatur erheblich.
Wir sind momentan mit der Versicherung und einem Gutachter in Kontakt und erörtern, ob es überhaupt reparabel ist oder ob es sich tatsächlich um einen Totalschaden handelt.
Wir lassen uns allerdings nicht von so einem Schaden ausbremsen, sondern versuchen das Problem so gut wie es geht zu lösen und freuen uns auf die kommenden Events in 2024!